Chrissi auf Reisen…

Meine letzten Tage in Siem Reap waren traumhaft. Wer von euch nach Kambodscha kommt, wird an Angkor, einer riesigen Tempelanlage, nicht vorbei kommen (wollen). Drei ganze Tage reichen nicht aus, um alles zu sehen. Von allen Sightseeing Touren war diese die teuerste (40$ für drei Tage, dazu nochmal rund 70$ Fahrtkosten, die ich mir aber zum Glück teilen konnte), aber auch beeindruckenste.

Ich weiß gar nicht, wie weit ich ausholen soll, deshalb werde ich mich auf die schönsten Tempel beschränken und euch den Rest in Form von Fotos zeigen.

Mit dem Tuk Tuk ging es erst mal raus aus der Stadt und ab in die Pampa. Los ging es mit dem Preah Khan, erbaut im 12. Jahrhundert. Hier konnten wir klettern und erkunden und einen ersten Eindruck über die phänomenale Baukunst bekommen.

Das vorne links ist Paul aus England - mit ihm konnte ich mir die Kosten teilen

Die Innenräume müssen damals fantastisch ausgesehen haben – in den Wänden findet man viele Löcher, in denen früher Edelsteine und Metallplatten eingesetzt waren. Natürlich haben diese leider im Laufe der Zeit Füße bekommen und sind verschollen. Das Loch in der Decke, durch das die Sonne scheint, ist gewollt so platziert – so konnte die Sonne exakt die Heiligenstatue und den Raum beleuchten.

Und jetzt stellt euch vor, dass die Wände mit Edelsteinen verziert waren

Die Natur kennt keine Grenzen und sucht sich ihren Weg – so findet man etliche Bäume, die quer über die Mauern und Türme wachsen.

Weiter ging es mit vielen, vielen Tempeln, einer schöner als der andere.

Den ersten Tag ließen wir mit dem Sonnenuntergang auf dem Ta Keo ausklingen – dort habe ich dann auch meine drei Reisegefährten von Bangkok wieder getroffen 😀

Zu acht ging es abends dann in die Stadt und mexikanisch essen – im Viva 😀 Aber der Strawberry Margarita konnte wirklich nicht mit dem aus Bregenz mithalten!

Lecker war's 🙂

Am nächsten Tag ging es verdammt früh los – Sonnenaufgang vor der wohl bekanntesten Tempelanlage in Angkor – dem Angkor Wat.

Der Tempel ist wirklich riesig und die Aussicht von oben ist gigantisch. Leider wurde das Erlebnis durch eine Sache ein bisschen getrübt. Die ganze Zeit habe ich mit mir eine Bluse rumgeschleppt, um meine Schultern bedecken zu können. Nie habe ich sie gebraucht. Am Abend davor habe ich umgepackt und vergessen, die Bluse wieder einzupacken. Und genau an DEM Tag wurde sie gebraucht. Weil ich mir die Aussicht nicht entgehen lassen wollte, nahm ich dankbar eine Regenjacke von einem Mitreisenden an. Die aber leider so was von scheiß heiß war, dass ich es nicht allzu lange oben ausgehalten habe.

ICH WILL HIER RAAAUUUUS!!!!

Anschließend hieß es: Sport! Um zu einem Wasserfall zu gelangen, mussten wir 1500m durch den Dschungel überwinden. Der Wasserfall war nicht soooo mega, wie ich es mir vorgestellt hatte. Dafür war der Weg dahin umso besser!

Über Stock und Stein - im wahrsten Sinne des Wortes!

Fleißig wie wir am Tag waren, kräftigten wir uns abends wieder alle zusammen mit traditionellem Khmer-Food. Mein Tischnachbar testete gleich mal gegrillten Frosch. Ich hab davon probiert – schmeckt wie Hühnchen 😀

Eigentlich wollten wir dann nur noch was kleines trinken gehen, aber die Bar, die wir dann fanden, war einfach genial. Also endete es in einer stimmungsgeladenen Party, mitten unter den Locals.

Den dritten und letzten Tag verbrachten wir an einem ganz besonderen Ort. Wer von euch aufmerksam den Film „Lara Croft – Tomb Raider“ geguckt hat, dem wird die Ruine Ta Prohm bekannt vorkommen. Sie diente als Kulisse für den Film. Hier habe ich auch den wohl bekanntesten Baum in der ganzen Tempelanlage gefunden.

Und? Erkennt ihr den Baum?

Mit diesen drei anstrengenden, aber wunderschönen Tagen endet meine Zeit in Siem Reap. Heute bin ich in der Hauptstadt Kambodschas angekommen – Phnom Penh – und bin gespannt, was mich erwartet!