Ich will Sonne!!!
12 12 2011Am 05.12. habe ich Mui Ne verlassen – und damit sowohl den Strand, als auch die Sonne hinter mir gelassen. In Da Lat, einer Stadt in 1500 Höhenmetern, habe ich das erste Mal meine Softshell- und Regenjacke ausgepackt. Kann man sich in einem Monat so sehr ans tropische Klima gewöhnen? Anscheinend ja.
Deshalb habe ich mich auch entschieden, nach einem Tag die Stadt wieder zu verlassen. Nicht allerdings ohne zumindest ein bisschen was zu sehen. Mit dem Moped ging es zu raus auf’s Land. Neben einer wunderschönen Tempelanlage (die wir zum Glück noch trockenen Fußes erreichten)…
… Berge und Felder der Umgebung…
… konnten wir auch einen Wasserfall entdecken (der Tiger-Waterfall – die Geschichte dahinter erzähle ich euch gerne, wenn ich zurück bin!).
Mit Rianne aus Holland ging es weiter nach Nha Trang. Eigentlich ein Städtchen, das die Touristen zum feiern und am Strand liegen einlädt – aber durchgehender Regen hat uns das gründlich vermiest. Um zumindest den Tag nicht nur im Café zu verbringen (in dem wir die Schweizerin Camille kennen lernten), sind wir zu dem Schluss gekommen, dass nur ein Wellnessbad den Tag retten kann. Mit Schlammbad, Mineralbad, Pool und einer anschließenden Massage hatten wir drei das Beste aus der verbleibenden Zeit raus geholt 😀
Nach einer Nacht im Bus (mit einem Fahrer, der sich alle fünf Minuten versicherte, dass die Hupe noch intakt ist) landeten wir schließlich in der Stadt Hoi An. Und diese Stadt ist ein Paradies für alle Shopaholics! Maßgenschneiderte Kleider, Schuhe, handgefertigte Lampen, Vasen, Teller, Bhuddas – ich könnte Millionen ausgeben!
Diese Stadt ist bisher mein absoluter Favorit in Vietnam. Wir wohnen in einem Hostel mitten in der Altstadt, die Straßen hier dürfen nur vom Mopeds befahren werden und abends erhellen bunte Lampions die Gassen. Sollte ich wieder nach Vietnam kommen, wird diese Stadt auf jeden Fall auf meiner Liste stehen.
Noch vor einem Monat waren die Straßen am Fluss komplett geflutet – über einem Meter hoch. In vielen Restaurants und Häuser sieht man die Markierungen, die die Stände der letzten Jahre anzeigen (und jaaa, ich weiß, ich sehe aus wie das Michelin-Männchen, aber ihr müsst bedenken, dass ich hier ein Top, eine Bluse und zwei Jacken übereinander trage!).
Unser letzter Tag in Hoi An war sehr chaotisch. Mein Morgen startet gleich mal sch*** – noch im Halbschlaf tappte ich aus dem Bett und geradewegs auf mein Netbook (das ich zum laden draußen gelassen habe). Resultat: Der Bildschirm ist gebrochen. Zwar ist es nicht sooo schlimm und ich kann damit arbeiten, aber zum einen sieht es total bescheuert aus und zum anderen könnte ich mir selbst wirklich in den Allerwertesten beißen. Ich werde in Hanoi, der Hauptstadt Vietnams, mal schauen, ob ich einen guten Laden finde, der mir das Display austauscht.
Anschließend ging es direkt weiter – Termine zum Probeanziehen unserer Kleider, Termin mit den Easy Riders, wieder Anprobe und und und. Jetzt ist es hier 20.30 Uhr und ich sitze mit Camille in einem Restaurant, genieße eine heiße Schokolade und wappne mich für den wahrscheinlich schwersten Akt dieses Tages: Packen.
War mein Rucksack bisher schon sehr eng gepackt (aber ich nutze alles, was ich dabei habe!) wird es ab heute noch viel schwieriger. Eine Winterjacke, zwei Blusen und zwei Jeans gilt es zusätzlich zu verstauen. Vielleicht sollte ich einfach einen weiteren Rucksack kaufen – sind hier eh so billig 😉
Morgen starten wir mit einem Easy Rider (einem lustigen 63-jährigen Vietnamesen) unseren Motorradtrip. Drei Tage auf dem Motorrad und ich hoffe, das Wetter spielt mit. Mein nächstes Ziel heißt: Hue. Ich bin gespannt, ob ich danach noch sitzen kann 😀
Hi Chrissi, schön, daß man bestens ausgerüstet ist. Wenn ich den Weg auf dem Bild sehe, kribbelt es in meinen Füssen. Du weißt, das ich ja sehr gerne laufe. Tolle Bilder hast du mal wieder gemacht und man fühlt schon dabei, daß dir alles große Freude macht. Das manche sich Gedanken machen, wenn man länger nichts von dir hört, bedeutet, das wir schon bei dir sind. Ich sage ja immer Unkraut verdirbt nicht 🙂 . Also halt weiterhin die Ohren steif.
Auf deine nächsten Nachrichten und Bilder freue ich mich.
Ciao Bella