Chrissi auf Reisen…

Planänderung. Schon während des Fluges habe ich entschieden: Thailand muss warten, ich gehe erst mal nach Kambodscha. Warum? Während der Landung konnte ich ein paar Blicke auf das Land werfen (obwohl ich im mittleren Blog beim Notausgang saß – eine seeehr gute Entscheidung übrigens, ich hätte 12 Stunden Flug definitiv nicht ohne Beine-ausstrecken überstanden!) und das war ziemlich ernüchternd. Eine große braune Fläche, durchsetzt mit mit kleinen Streifen. Als die Sonne auf eben diese Fläche schien und komplett reflektiert wurde, war klar, dass das nur Wasser sein kann… Nur die „Streifen“ waren wohl Häuser oder Baumreihen, die hoch genug waren, um über die Wasseroberfläche heraus zu ragen.

Nach der Landung wurde ich von dem Besitzer meines Hostels Aaron und seiner Frau Phyu Phyu am Flughafen abgeholt. Mein Zimmer ist… naja… sagen wir zweckmäßig:

Meine Suite 😉

Eigentlich wollte ich noch runter ins Restaurant, aber ich war zu müde. Um 19 Uhr war ich weg. Dafür um 2 Uhr (in Deutschland also 20 Uhr) wieder voll da – scheiß Jetlag! Trotzdem habe ich es geschafft, den nächsten Tag um 8 Uhr zu beginnen. Nach einem Toastfrühstück machte ich mich bereit, meine erste Tour durch Bangkok zu wagen. Mit dem Sky Train ging es ab in die City und von dort mit einem Tuk Tuk (für 90 Baht. Ich glaube, der Preis war wirklich gut, denn auf dem Heimweg ging keiner – und ich habe vier Fahrer belabert! – unter 150 Baht) zum Sanam Luang.

Hier ein Highlight in Bangkok: Der Königspalast…

Königspalast

… und die Tempelanlage Wat Phra Kaeo.

Mit kurzen Hosen, hinten offenen Schuhen und Schulter-/Bauchfreien Oberteilen wurde man erst mal dem Tempelgemäß eingekleidet (haha, ich niiihiicht, ich hab mich an den Dresscode gehalten!!! :-D). Für 400 Baht pro Person (oder wie der Deutsche in der Schlange vor mir die definitiv nicht-deutsche Kassiererin mit den Worten „zwei Personen, macht dann 800, odder?“ fragte) durfte ich die heiligen Hallen.

Überall Glitzer und komische Wesen, Verzierungen und nett zurecht geschnittene Bäume – es war faszinierend.

Nachdem kulturellen Teil machte ich mich auf den Weg zur Khao San Road – die Backpacker-Meile schlechthin. Aber nach einer Stunde hatte ich erst mal genug. Mein zartes deutsches Gemüt ist noch nicht an die aufdringlichen Tuk tuk-Fahrer und Verkäufer und wirklich seeehr anstrengenden Verkehrsbedingungen (Zebrastreifen? Oh ja, die gibt es massenhaft. Auch Ampeln für Fußgänger. Nur kümmert sich keiner drum. Und der Linksverkehr macht es nicht leichter!) gewöhnt 😉

Rechtszeitig vor der Dämmerung (um 18 Uhr ist es dunkel!) war ich wieder in meinem Hostel und wurde wie üblich von den Hauskatzen begrüßt (die eine nimmt bestimmt Drogen – soooo riiiiieeesige Augen kann nur durch regelmäßigen Drogenkonsum kriegen!) und war froh, erst mal meine Ruhe zu haben.

Morgen werde ich mir noch weitere Sehenswürdigkeiten ansehen und denke, dass ich mich dann auch mal gegen später auf der belebten Khao San sehen lassen werde. Unter’m Strich muss ich aber meine Vermutung, dass ich nicht der Stadtmensch bin, bestätigen. Immer diese Vorsicht, der Lärm und Verkäufer sind mir auf Dauer zu anstrengend.